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Um das Jahr 554 hielt der Rechtslehrer Julian in Konstantinopel eine Einführungsvorlesung in die justinianischen Novellen, die er teils skizzierte, teils ausführlicher wiedergab. Julian verwendete Latein, da seine Zuhörer aus der westlichen Reichshälfte stammten. Dies und der starke kirchenrechtliche Anteil an den Novellen führten dazu, dass die Epitome Iuliani im (westlichen) Frühmittelalter weit verbreitet war und eine eigenständige Novellensammlung darstellte. Die Abhandlung untersucht die Epitome Iuliani im byzantinischen Rechtsunterricht und ihre Rezeption im Westen, beginnend mit den Handschriften. Die Überlieferung der Epitome ist mit anderen justinianischen Rechtstexten verbunden, wie dem Berliner Fragment der Institutionen und Digesten. Die Erörterung der Exzerpte in frühmittelalterlichen Rechtssammlungen bezieht auch die weitgehend unerforschte „Collectio Gaudenziana“ ein, die Exzerpte aus verschiedenen Rechtstraditionen vereint. Alle Teile dieser textkritisch aufgearbeiteten Sammlung unterlagen im ausgehenden zehnten Jahrhundert in Süditalien einer unterschiedlichen Bearbeitung. Es wird häufig postuliert, dass erhaltene Sammlungen mit Exzerpten aus der Epitome von umfassenderen, verlorenen Vorlagen abstammen. Die Abhandlung untersucht, ob eine solche Abhängigkeit mit dem textkritischen Befund für die einzelnen Exzerpte vereinbar ist und versucht nachzuweisen, dass es solche Vorläufersammlungen nicht gegeben hat.
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Die Epitome Iuliani, Wolfgang Kaiser
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- 2004
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