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Andrea Klier untersucht in ihrem Buch die Themen Naturabgüsse und Effigies, die auf eine Abformung der Natur zurückgehen und zunächst nur in ihrer Herstellungsart gemeinsam erscheinen. Ihre bildtheoretische Studie zeigt jedoch die gemeinsamen Motivationen hinter diesen künstlerischen Verfahren auf. Im 15. und 16. Jahrhundert finden sich zwei heterogene Bereiche, in denen der Abguss vorkommt: die Effigies, ein Wachsbildnis französischer Könige, das im Totenritual der Monarchie präsentiert wurde, und die Abgüsse von Amphibien und Reptilien, die von Künstlern wie Andrea Riccio, Wenzel Jamnitzer und Bernard Palissy in Edelmetall und Keramik inszeniert wurden. Diese Werke werden oft als kunsthandwerkliche Objekte abgewertet. Klier hebt diese Missachtung der veristischen Kunst auf, indem sie sie mit dem Toten- und Votivkult der Antike und Renaissance in Verbindung bringt und den Aspekt der Bildmagie berücksichtigt. Sie zeigt, dass mechanisch reproduzierende und fantasievolle künstlerische Strategien nicht klar voneinander zu trennen sind. Im 16. Jahrhundert wird der Abguss bei Sujets angewendet, die ambivalent betrachtet werden und tabuisierte Themen darstellen. Deren ästhetische Inszenierung motiviert einen Prozess der politischen und persönlichen Vereinheitlichung.
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Fixierte Natur, Andrea Klier
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- Publicado en
- 2004
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- (Tapa blanda)
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