Immunsuppression in der pädiatrischen Transplantationsmedizin

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Traditionell werden Therapieprotokolle für Kinder von denen der Erwachsenen abgeleitet; nicht zuletzt deshalb, weil große kontrollierte Studien bei Kindern aufgrund der geringen Fallzahlen entweder gar nicht oder nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung durchgeführt werden können. In den letzten Jahren wurde jedoch zunehmend deutlich, dass insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern verschiedene immunologische und pharmakokinetische Besonderheiten bestehen, die einen kindgerechten und risikoadaptierten Einsatz von Immunsuppressiva verlangen. Da Kinder und Jugendliche nach Transplantation voraussichtlich lebenslang immunsuppressiv behandelt werden müssen, ist es von besonderer Bedeutung, Protokolle mit optimaler Effektivität unter weitestgehender Vermeidung von unerwünschten Wirkungen zu etablieren. Mit diesem Buch über die Immunsuppression in der pädiatrischen Transplantationsmedizin soll den betreuenden Ärztinnen und Ärzten von Kindern und Jugendlichen nach Organ- oder Knochenmarktransplantation eine kompakte Übersicht über aktuelle Aspekte der immunsuppressiven Behandlung gegeben werden.