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Der Empfindungsmonismus Ernst Machs, ein angesehener Physiker und Wissenschaftstheoretiker, wird der Phänomenologie Edmund Husserls gegenübergestellt. Die Differenzen zwischen beiden Denkern, trotz zahlreicher Übereinstimmungen, lassen sich weitgehend auf Unterschiede im Sprachspiel zurückführen. Beide teilen eine positivistische, antimetaphysische Haltung, die den Verzicht auf Substanzdenken umfasst, und haben ein problematisches Verhältnis zum Ich, wobei sie sich gegen ein substanzhaftes Ich wenden. Mach betrachtet alles, einschließlich Denken und Sprechen, unter dem Aspekt der Ökonomie und Lebensdienlichkeit. Mit seinem berühmten Ausspruch „das Ich ist unrettbar“ entlarvt er das Bewusstsein und den Willen als Illusion. Für Husserl hingegen ist das Bewusstsein das zentrale Phänomen, das er detailliert analysiert, um ein solides Fundament für die exakte Wissenschaft zu finden. Mach sieht Denken und Sprechen als evolutionär entstandene Überlebensstrategien, während Husserl ihnen qualitative Besonderheiten des Menschen zuschreibt. Mach betont das Gemeinsame aller Lebewesen und neigt zu pantheistischen Einheitsillusionen, während Husserl das Trennende hervorhebt und so der Gefahr des Solipsismus begegnet. Der Verfasser beleuchtet auch Machs geistige Nähe und Distanz zu prominenten Denkern wie Heraklit, Spinoza, Kant, Schelling, Einstein, Lenin, Whitehead und Luhmann.
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Das problematische Ich, Ulrich Schmitz
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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