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Die Hebbelforschung hat sich intensiv mit der Differenz der Geschlechter und den Charakteren von Frauen und Männern in den Dramen des Dichters beschäftigt. Dabei liegt der Fokus häufig auf den Werten, der Würde und den Rechten der Frauen sowie dem Konflikt zwischen ihrer soziokulturellen Rolle und ihrem Streben nach Eigenbestimmtheit. Männer werden meist nur im Kontext ihrer Schuld an Frauen betrachtet. Besonders nach der Wende zum 20. Jahrhundert, im Zuge der Frauenbewegung, sind viele Studien erschienen, die Männer als Aggressoren und Frauen im Kampf um Persönlichkeitsrechte darstellen. Diese Perspektive bleibt auch später dominant. Jedoch fehlt in der Forschung eine umfassende Analyse, die über Schuldfragen und Geschlechtergegensätze hinausgeht und sich ausschließlich mit den Männern und ihren soziokulturell konstruierten Rollen in Hebbels Dramen beschäftigt. Diese Untersuchung ändert den Fokus, indem sie den Mann als das Besondere und Rätselhafte betrachtet. Männer werden als geschlechtliche Wesen mit spezifischen Erfahrungen und Problemen erforscht, während die Perspektive auf Frauen in den Hintergrund tritt. Männer erscheinen nicht mehr als universell, sondern als spezifisch und partikular. Ziel der Arbeit ist es, die Männer in ihrer literarischen Präsentation zu beleuchten und ihr „Anderssein“ aufzuzeigen, indem ihre Ängste, Schwächen und inneren Defizite sowie die Auswirkungen des Geschlechts als soziokulturelles Kon
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Tragische Helden mit verletzten Seelen, Barbara Hindinger
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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