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Infolge eines radikalisierten Personenbegriffs und der damit verbundenen Ethik der Präsenz wird die juristisch verstandene Schuld, die auf die Verantwortung für die Tat eingegrenzt ist, heute allgemein zur alleinig möglichen Schuld erklärt. Im Unterschied dazu deutet Stephan Grätzel die Schuldfrage in ihrer ganzen anthropologischen Breite. Schuld wird dabei in ihrer elementaren Form der Daseinsschuld – die das Leben gegenüber den Vorfahren und dem Vorleben insgesamt geschuldet und gegenüber den Nachfahren verantwortet sieht – aufgegriffen und in ihren kulturellen und religiösen Bezügen sichtbar gemacht. Das erlaubt eine völlig neue Sicht auf drängende Fragen der Vergangenheitsbewältigung in säkularisierten Gesellschaften und neue Antworten, die insbesondere in Deutschland wichtig sind.
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Dasein ohne Schuld, Stephan Grätzel
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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