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Kesselrings letzte Schlacht

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Albert Kesselring: Generalfeldmarschall und 1943-45 Oberbefehlshaber Südwest – mit seinem Namen verbinden sich untrennbar die Rückzugskämpfe der Wehrmacht in Italien, 'Bandenkampf', Kriegsverbrechen und der Mythos vom 'sauberen Krieg in Italien'. 1947 zum Tode verurteilt, 1952 begnadigt, steht seine Person exemplarisch für die Probleme der Vergangenheitsbewältigung, für die Spannungen zwischen Sühneforderung, Recht und Politik in den ersten Jahren des Kalten Krieges. Das vorliegende Buch weist nach, dass Kesselring tiefer in die verbrecherische Kriegführung des Dritten Reiches verstrickt war, als die Briten ihm seinerzeit vor Gericht nachweisen konnten. Erstmals analysiert es die alliierten Vorgaben für Kriegsverbrecherprozesse sowie die englischen und deutschen Vorbereitungen für die Prozesse in Italien. Die Reaktionen von verschiedenen Interessenkreisen in Deutschland, England, den USA und Italien auf Kesselrings Verurteilung führten zu einer Politisierung der Kriegsverbrecherfrage. Das Thema wurde erstmals mit Argumenten für eine deutsche Wiederbewaffnung verknüpft, die britische Vergangenheitspolitik musste einlenken. Kesselrings Freilassung wurde für die Sinnstiftung in der Bundeswehr und zur Prägung der deutschen öffentlichen Meinung genutzt. Der Prozess ermöglichte trotz des Urteils durch die spätere Rehabilitierungsstrategie den Mythos von Kesselrings Unschuld. Während der Mythos mit seinem Protagonisten 1960 begraben wurde, hat sich die Legende vom 'sauberen Krieg an der Südfront' noch Jahrzehnte halten können. Nach diesem Buch wird das nicht mehr möglich sein.

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Kesselrings letzte Schlacht, Kerstin von Lingen

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2004
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