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Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion rückten die südlichen (muslimischen) Republiken in Kaukasien und Mittelasien in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Diese Region wirft Fragen zu den Ursachen und Triebkräften der Auflösungsprozesse polyethnischer Imperien sowie deren globalen Konsequenzen auf. Angesichts wiederkehrender bewaffneter Konflikte ist die Tragfähigkeit des mitteleuropäischen Modells nationalstaatlicher Institutionalisierung von besonderer Relevanz. Eliten suchen neue Orientierungspunkte für eine stabilisierende Gruppen-Identität und beziehen sich dabei auf die Ideen der Intellektuellen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Aspekte wie Abstammung, Sprache, Kultur und Territorium sind entscheidend für den Aufbau eines nationalen Bürgerstaates. Diese Arbeit zählt zu den ersten deutschsprachigen Monographien zur neuzeitlichen Geschichte Aserbaidschans und bietet eine historische Untersuchung zur Bildung moderner Gruppenidentitäten an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien. Sie analysiert die Auswirkungen der russischen Kolonialpolitik in den muslimischen Provinzen Südostkaukasiens vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert und beleuchtet die Ursachen, Einflussfaktoren und Ausdrucksformen von Selbstvergewisserung und Vergemeinschaftungsprozessen unter den aserbaidschanischen Muslimen.
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Muslim - Untertan - Bürger, Eva Maria Auch
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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