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Das Leben des Dichters Karl Wolfskehl (1869-1945) während seines Exils wird hier umfassend dargestellt und bietet Einblicke in die Entstehung seines Spätwerks. Die Flucht Wolfskehls aus Deutschland am Tag nach dem Reichstagsbrand markiert eine Zäsur in seiner Biographie und seinem Schaffen. Mit dem Exil begann eine neue schöpferische Phase, die bis zu seinem Tod in Neuseeland andauerte. Die Gedichte und Briefe aus diesem Lebensabschnitt prägen sein literarisches Erbe. Wolfskehl floh zunächst in die Schweiz und nach Italien, bevor er 1938 nach Neuseeland ging, als der deutsche Faschismus Europa bedrohte. Trotz des schmerzlichen Verlusts von Heimat und Freunden bewahrte er eine bemerkenswerte Vitalität. Im hohen Alter knüpfte er Kontakte zur neuseeländischen Avantgarde und anderen Exilanten. Zu seinen bedeutendsten Werken aus dieser Zeit zählen Gedichte wie „Die Stimme spricht“ (1934), „An die Deutschen“ (1934 und 1944), sowie die Zyklen „INRI oder die vier Tafeln“ (1933-1947) und „Hiob oder die vier Spiegel“ (1944-1947). Diese Werke und sein umfangreicher Briefwechsel thematisieren Exil und jüdische Identität und zeigen, wie Wolfskehl aus dem Schatten Stefan Georges trat, um einen einzigartigen Beitrag zur deutschsprachigen Exilliteratur des 20. Jahrhunderts zu leisten.
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Karl Wolfskehl, Friedrich Voit
- Idioma
- Publicado en
- 2005
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