Teichiussa

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Die Architektur im bronzezeitlichen Altteichiussa und im frühantiken Teichiussa sowie dessen Umland an der karischen Küste Kleinasiens wurde zwischen 1984 und 1989 entdeckt und erforscht, wobei die Bausubstanz detailliert vermessen und gezeichnet wurde. Die ungewöhnlichen Bauwerke lassen sich keiner bekannten Kultur Kleinasiens oder der Ägäis eindeutig zuordnen. Daher wird aufwendig der Kontext zu Monumenten aus vorantiker Zeit ermittelt, einschließlich Hinweisen auf bronzezeitliche Megara, altkretische und altlydische Architektur sowie auf frühantike Geometrie von Thales und möglicherweise Pythagoras in den Entwurfsplänen. Die Anfänge reichen bis in die Kupferzeit zurück, während die Blütezeit Altteichiussas in die Phasen MM III / SM Ia fällt, was der Zeit der altkretischen Expansion entspricht. Die Blütezeit von Teichiussa und seinem Umland gehört in die archaische Zeit. Die detaillierte Beschreibung der Architektur und die katalogisierten Kleinfunde werden im kulturgeschichtlichen Kontext analysiert, wodurch ein Zusammenhang zwischen archaischen Monumenten und bronzezeitlichen Vorgaben aufgezeigt wird. Die Veröffentlichung hebt die Rolle der Menschen als Auftraggeber und Nutzer der Monumente hervor und endet mit einem Kapitel über die Branchiden, Verwalter des nahegelegenen Branchidai-Didyma. Die Monographie geht über die bloße Beschreibung von Funden hinaus und reflektiert auch über Methoden der Altertumsforschung und neue