"Rheinisch"

Die Frage, was unter 'rheinisch' oder gar unter einem 'Rheinländer' zu verstehen ist, hat immer wieder neue und stets unterschiedliche Antworten gefunden. Der vorliegende Band geht der Bedeutung des Wortes 'rheinisch' aus unterschiedlichen Blickwinkeln nach: Themen zu Geschichte, Geographie, Sprache, Kirchengeschichte und zum Selbstverständnis der Region werden ergänzt durch einzelne Aspekte der rheinischen Kunst-, Literatur- und Musikgeschichte. Abgeschlossen wird der Band durch einen Blick von außen – von den benachbarten Niederlanden aus. So verortet Dieter Geuenich 'Rheinische Geschichte' im Spannungsfeld von Landesgeschichte und Regionalgeschichte, Hans Heinrich Blotevogel analysiert die geographischen Konstruktionen des Rheinlands 1871–1945, Gunter E. Grimm befragt Schriftsteller der Region nach 'Ansichten vom Niederrhein', Rita Mielke erforscht die Kochtradition als Teil rheinischer Identität, Bernd Kortländer fragt, ob es überhaupt rheinische Dichter gibt, und Helge Drafz wendet sich 'Deutschlands wildem Westen' zu – dem Niederrhein im Kriminalroman.