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Entgegen der herrschenden Lehre basiert dieses Buch auf der Annahme, dass die frühe italienische Liebeslyrik, ähnlich wie Trobadorlyrik und Minnesang, Teil eines Ehrerbietungsrituals war, das im Festleben verankert war. Die Quellen zeigen deutlich, dass zu den Verhaltensformen, die den Adel der Kommunen von anderen Ständen abgrenzten, auch der öffentliche Auftritt der Frauen, die Frauenschau und der lyrische Schönheitskult gehörten. Es werden verschiedene Aspekte erörtert, darunter die unzureichende Begründung der These zur frühen Leselyrik und die falsche soziale Zuordnung der Dichter und ihres Publikums. Zudem wird die Einschätzung des Singens durch Zeitgenossen in rhetorischer, ästhetischer, hygienischer und sozialer Hinsicht betrachtet. Das Huldritual wird als Modell des lyrischen Rituals analysiert, während die theatralischen Züge der Lyrik und verschiedene Anlässe für das höfische Singen thematisiert werden. Die Ritterschaft wird als Organisator des Festlebens und Träger der Lyrik in den Kommunen hervorgehoben. Der Anteil der Lyrik an höfischen Spielen, wie dem Amorspiel, sowie die Engelshyperbel als Rechtfertigung des Schönheitskults werden ebenfalls behandelt. Schließlich wird die Darstellung des Frauendienstes in Dantes „Vita Nova“ und auf den Miniaturen der Handschrift P als Lehrbeispiel betrachtet.
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Amicitia vocalis, Joachim Schulze
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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