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Der Mensch ist ein schutzbedürftiges Wesen, das sich in einer entgötterten, absolutistischen Realität befindet. Die moderne Kosmologie konfrontiert uns mit der Gewissheit, dass es einmal so sein wird, als wäre nichts gewesen. In dieser Situation stellt sich die Frage, ob die Philosophie, einst ein Mittel zur Entlastung durch metaphysische Distanzierung, in der Postmoderne noch einen Beitrag zu einem erträglichen Wirklichkeitsbezug leisten kann. Ausgehend von Sokrates, dem Prototyp eines Logos-Philosophen, wird die „Philosophie der Vernunft“ umrissen. Sie entlastet den Menschen nicht, sondern fordert ihn zur Auseinandersetzung mit der Realität auf, motiviert durch die Hoffnung auf das Bessere. Im Gegensatz dazu wird eine „Philosophie des Geistes“ verteidigt, die Entindividualisierung und Weltentstrickung betont. Diese Differenzierung des „Denkvermögens“ ermöglicht einen Umgang mit der Wirklichkeit, der ratio-, logo- und nooformale Elemente umfasst. Die introvertierte „Philosophie des Geistes“ bietet zumindest vorübergehend Schutz vor der rücksichtslosen Realität, deren Absolutismus intellektuell gebrochen wird. Es wird jedoch nicht empfohlen, nur einen bestimmten Denkstil durchzusetzen. Vielmehr verweist die individuelle Habitualisierung eines bevorzugten Zugangs zur Wirklichkeit auf die unerfahrbare Mitte der Person, die im bevorzugten Reflexionsmodus ahnbar wird.
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Apologie ohne Sokrates, Axel Beelmann
- Idioma
- Publicado en
- 2005
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