Wege der Friedens- und Versöhnungsarbeit

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Zehn Jahre nach den kriegerischen Konflikten im ehemaligen Jugoslawien, viereinhalb Jahre nach den NATO-Bombardierungen und drei Jahre nach dem Sturz der Milosevic-Regierung, reisten wir im Oktober 2003 mit einer Gruppe von Engagierten, JournalistInnen und Interessierten nach Belgrad und Montenegro. Ziel war es, die aktuelle Situation vor Ort sowie die zahlreichen Initiativen für Frieden und Versöhnung in einer Region zu erkunden, die von Angst, Gewalt und Extremismus geprägt ist. Wir trafen Menschen und Organisationen, die sich mit bemerkenswertem Engagement den Herausforderungen stellen und aktiv an der Gesellschaft mitwirken. Ihre Arbeit umfasst den Dialog zwischen verschiedenen Ethnien, die Verbesserung der sozialen Situation von Frauen, die Integration von Flüchtlingen sowie Friedenserziehung in Schulen. Zudem setzen sie sich für Gesetzesinitiativen ein, die den Menschenrechten entsprechen, und fördern einen konstruktiven Umgang mit den langanhaltenden Konflikten. Diese Veröffentlichung soll das Erfahrene dokumentieren und denjenigen eine Stimme geben, die sich für eine gerechtere, tolerantere und friedlichere Welt einsetzen. Abgerundet wird der Inhalt durch zwei Gedichte über den Flüchtlingsalltag von Sena Sijak Markovic.