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Antisemitismus und Geschlecht

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    Die Beiträge dieses interdisziplinären Sammelbandes erkunden den Zusammenhang verschiedener antisemitischer Geschlechterbilder. Sie zeigen, mit welchen Codierungen und Normvorstellungen gearbeitet wurde, um den „jüdischen“ Körper als anderen zu stigmatisieren. Verdeutlicht wird so, dass sich Antisemitismus und Geschlecht nicht nur am Rande berühren, sondern dass Geschlecht zentral für das Funktionieren antisemitischer Stereotype und Hassfiguren war. Einheitliche Stereotype vom „deutschen“ Mann und von der „deutschen“ Frau standen widersprüchlichen Bildern des „Jüdischen“ gegenüber. Der „jüdische“ Körper sei paradox gespalten: männlich und weiblich zugleich. Die Folge sind Bilder, die vom effeminierten „jüdischen“ Mann bis zum „jüdischen Vergewaltiger“ und Mädchenhändler, von der „schönen Jüdin“ bis zum „jüdischen Mannweib“ reichen. Dabei wird deutlich, dass diese Bilder nicht als singuläre existieren können, sondern dass sie aufeinander angewiesen sind und ihre Kraft nur durch ihr Zusammenspiel entfalten. Geschlechterbilder, so zeigen die Untersuchungen u.a. aus historischer, kunst- und sozialwissenschaftlicher Perspektive, ziehen sich nicht zufällig als roter Fadern durch die antisemitischen Darstellungen. Gerade mit ihrer Hilfe kann die (biologische) „Andersheit“ von Juden und Jüdinnen artikuliert und (re-) produziert werden.

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    Antisemitismus und Geschlecht,

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    Publicado en
    2005
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