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Egozentrismus, die Unfähigkeit, die eigene Perspektive in Relation zu anderen zu setzen, stellt ein Hindernis für den interkulturellen Diskurs dar. Laut Jean Piaget ist Egozentrismus nicht nur ein Kommunikationsproblem, sondern ein intellektuelles Phänomen der Vor-Rationalität. Er zeigt sich in vier Aspekten: (1) geistige Unordnung und Unfähigkeit zur Synthese; (2) mangelnde Lernfähigkeit, die das Lernen von der Welt und den Gedanken anderer ausschließt; (3) die Unfähigkeit, eine objektive Realität von Ich und Anderen anzuerkennen; und (4) die Unfähigkeit, Sprache zur Mitteilung von Gedanken zu nutzen. Diese Denkweise, die das Ich-Fremde nicht erfasst, kann das Prinzip von „Selbstbehauptung und Anerkennung“ nicht einhalten und steht im Widerspruch zur „Kritischen Rationalität“. Egozentrismus kann nur durch geistige Steigerung überwunden werden, was eine pädagogische Aufgabe darstellt. Die rationale Pädagogik, die zur Überwindung von Denkhindernissen beitragen könnte, wird jedoch oft vom Zeitgeist ignoriert. Um den Egozentrismus zu überwinden und zur Interkulturalität beizutragen, sollte die Pädagogik sich wieder auf ihre rationalen Traditionen besinnen und diese weiterentwickeln.
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Egozentrismus im interkulturellen Kontext, Claudia König
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- 2005
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