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Wer am Tisch des knollen-nasigen Mannes Platz nehmen möchte, sollte sich dorthin einladen lassen, wo Mozart selbst zu Gast war, zwischen Rom und Brüssel, London und Prag, Venedig und Paris, München und Brünn. In seiner Geburtsstadt Salzburg kann man ebenfalls auf ihn warten. Als Gastgeber wird Mozart erst in Wien, wo er gegen den Willen seines Vaters mit seiner Frau Konstanze einen gemeinsamen Haushalt gründet. Die Wahrheit über sein Leben als Genießer, seine kulinarischen Vorlieben und Abneigungen sowie die Geschehnisse in seinem Haus während Feiern sind alles andere als idyllisch. Wer sich auf einen Besuch bei Mozart vorbereitet, sollte Folgendes mitbringen: ein gutes Gehör (kein absolutes nötig), Trinkbares wie Madeira oder Champagner, Tierliebe, eine intonationssichere Singstimme, Belastbarkeit im Umgang mit obszönem Vokabular, die Fähigkeit, Musik in Stille zu genießen, Höflichkeit, um einen oft geistesabwesenden Mozart nicht zu stören, Bargeld oder Schecks zur Unterstützung des Meisters und Kenntnisse im Billardspiel. Wer so vorbereitet ist, kann sich auf den Weg machen, um mit dem Mann zu tafeln, den Goethe als „ein Wunder, das nicht zu erklären ist“ bezeichnete. Mozarts Marotten, Schwächen und Vorlieben werden verständlicher, wenn man seine Tafelfreuden und -leiden teilt.
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Zu Gast bei Mozart, Eva Gesine Baur
- Idioma
- Publicado en
- 2005
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