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Zivilisationspolitik

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Die Zukunft Europas hängt entscheidend von der Fähigkeit ab, die europäische Zivilisation zu erneuern und weiterzuentwickeln. Die Identität Europas sollte in einer Perspektive der Ökumene gesucht werden, die über nationale und kulturhomogene Einheiten hinausgeht. Historische Denker wie Herodot, Polybius und Augustinus betrachteten die Ökumene als transkulturelle Zivilisation. In diesem Kontext könnte Europa eine neue Ökumene entwickeln, um den Nationalismen der Vergangenheit und den globalen Zivilisationsproblemen der Zukunft zu begegnen. Die Bildung einer europäischen Zivilisation ist eng mit der Schaffung der Europäischen Union verbunden, geht jedoch über politische Ziele hinaus. Eine neue Weltordnung, die auf Zivilisationen basiert, könnte als Vorstufe zu einer globalen Demokratie fungieren. Aus diesen Zivilisationen könnte eine „Weltrepublik“ entstehen, die als globale Föderation die Anarchie der Nationalstaaten beendet. Diese „Weltrepublik“ könnte eine Weiterentwicklung der UNO sein, die größere Kompetenzen und eine demokratische Legitimation benötigt. Sie wäre das Gegenteil eines zentralistischen Weltstaates, der die Demokratie gefährden und eine ernsthafte Bedrohung für zivilisatorische Errungenschaften darstellen würde.

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Zivilisationspolitik, Michael Ley

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2005
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