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Die deutsch-polnische Grenze ist in den letzten zwei Jahrhunderten von einer dynamischen Pendelbewegung geprägt, deren Ursachen in den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des „langen“ 19. Jahrhunderts liegen. Die von 1793 bis 1918 preußisch verwaltete Provinz Posen, mit ihren drei konkurrierenden Bevölkerungsgruppen (Polen, Deutsche, Juden), stellt ein Musterbeispiel einer Grenzregion auf der Suche nach Identität dar. In den Jahren 1848-1914 variieren die Bestrebungen der polnischen, deutschen und jüdischen Gemeinschaften je nach politischen Interessen und Konjunkturen. Diese Studie untersucht den strategischen Einsatz pluraler, oft konfliktbeladener Identitäten, die aus der jahrhundertealten Verflechtung der Geschichten und Gedächtnisse in diesem plurinationalen Raum hervorgegangen sind. Der innovative Ansatz besteht darin, die deutsche und polnische Nation nicht als geschlossene Einheiten zu betrachten, sondern den multikulturellen Charakter der Grenzregion zu würdigen und die Vielfalt der offenen Identifizierungsprozesse zu verdeutlichen. Trotz der wachsenden Kluft zwischen Polen und Deutschen werden sowohl trennende als auch verbindende Elemente in dieser historischen Darstellung berücksichtigt. Thomas Serrier, geboren 1971 in Frankreich, ist Absolvent der Ecole Normale Supérieure in Paris und seit 2001 Dozent an der Universität Paris VIII.
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Eine Grenzregion zwischen Deutschen und Polen, Thomas Serrier
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- 2005
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