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Der Begriff 'Bildung' ist seit dem 18. Jahrhundert zentral in der deutschen Pädagogik und verbindet den Aufklärungsanspruch mit der Verselbständigung des Bürgertums. Im Laufe der Zeit wurde er jedoch mehrfach umgedeutet, oft ideologisch motiviert, und auf schulisch vermittelbare Ziele verengt. Diese Verengung führte dazu, dass bei der jüngsten PISA-Studie Ungleichheiten aufgedeckt wurden, die einige bevorzugen und andere benachteiligen. Die dadurch entstandene Mehrdeutigkeit erschwert es, gemeinsame Ziele zu definieren. Was einst die Förderung menschlicher Tugenden und die Entwicklung zur Mündigkeit umfasste, beschränkt sich heute oft nur auf schulisches Wissen und Können. Da diese Kompetenzen ungleich vermittelt werden, wird der Begriff häufig zur Verschleierung pädagogischer Ungerechtigkeiten genutzt. Der Autor analysiert diese Entwicklung sowohl historisch als auch kritisch und beleuchtet die wechselnden Begründungen im zeitlichen Verlauf. Er zeigt auf, welche quantitativen und qualitativen Erweiterungen nötig sind, um den Begriff neu zu beleben. Besonders betont er die Notwendigkeit, 'Frühkindliche Bildung' und 'Emotionale Bildung' zu stärken, um die Hoffnungen auf eine Bildung zu erfüllen, die als Ressource zur Überwindung gegenwärtiger Schwierigkeiten dient.
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Kritische Theorie der Bildung, Dietrich Hoffmann
- Idioma
- Publicado en
- 2006
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