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Seit den Anfängen der englischen Shakespearekritik im späten 17. Jahrhundert wird das ursprüngliche Publikum des Dramatikers zur Interpretation seines Werks herangezogen. Die Theaterbesucher der englischen Renaissance werden oft als Erklärung für die vermeintlichen „Schwächen“ der Stücke herangezogen, während gleichzeitig argumentiert wird, dass die besondere Qualität der Dramen auf ihren Einfluss zurückzuführen sei. Diese unterschiedlichen Vorstellungen über das Publikum ergeben sich aus der schlechten Quellenlage. Die Studie zeigt, dass die Vorstellungen von den elisabethanischen Theaterbesuchern nur in einem indirekten Verhältnis zu den verfügbaren historischen Zeugnissen stehen. Vielmehr besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem aktuellen Shakespearebild und dem seiner ursprünglichen Zuschauer. Elemente des Werkes, die in bestimmten Phasen der Rezeptionsgeschichte als erklärungs- oder entschuldigungsbedürftig gelten, werden auf den Einfluss der elisabethanischen Zuschauer zurückgeführt. Da diese Elemente jedoch nicht konstant sind, verändert sich auch das Bild der frühneuzeitlichen Theaterbesucher. Die Untersuchung verfolgt diesen Wandel von den Anfängen bis in die Gegenwart und zeigt, wie Entwicklungen in der Shakespearekritik und -forschung sowie größere kulturelle Zusammenhänge ihn beeinflussen.
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Shakespeares elisabethanisches Publikum, Bettina Boecker
- Idioma
- Publicado en
- 2006
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