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In der Bundesrepublik Deutschland gab es bisher keine spezifische Ethik für Soldaten, da man annahm, dass der Soldat als „Staatsbürger in Uniform“ keine gesonderten Maßstäbe benötige. Angesichts der kriegsähnlichen Einsätze der Bundeswehr wird jedoch deutlich, dass eine zusätzliche „ethische Bremse“ erforderlich ist, die über das übliche Gewissen hinausgeht. Der emeritierte Theologieprofessor Christian Walther bietet in seinem Buch eine anschauliche Darstellung ethischer Bezugspunkte für Soldaten. Auf über 100 Seiten thematisiert er die multinationale Zusammenarbeit, den Umgang mit fremden Kulturen und die moralischen Herausforderungen asymmetrischer Kriegführung. Walther betont, dass die Soldaten, auch wenn ihre Werte im Einsatzgebiet nicht immer Anwendung finden, keine kulturelle Überheblichkeit gegenüber der einheimischen Bevölkerung zeigen dürfen. Besonders hervorhebt er die Bedeutung einer klaren nationalen Identität für Offiziere in multinationalen Stäben. Seine kritische Sicht auf die Führungsphilosophie der Bundeswehr, die „Innere Führung“, regt zur Aktualisierung an, während er das Bild des Soldaten als gewissenhafte Persönlichkeit verteidigt. Ethik, Tugenden wie Ehre und Respekt sowie die Wahrung der Menschenwürde sind entscheidend, um Glaubwürdigkeit in den Einsatzgebieten zu erlangen und den Frieden zu fördern. Walther warnt, dass Verletzungen der Würde nur Feinde schaffen.
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Im Auftrag für Freiheit und Frieden, Christian Walther
- Idioma
- Publicado en
- 2006
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