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Der musikalische Herbart

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Der Realist J. F. Herbart (1776-1841) räumt der Musik eine besondere Rolle in seinem Leben und in den eigenen Lehren ein. Die begriffliche Rekonstruktion seines Gedankenganges erfolgt durch die enge Verbindung von Metaphysik, Psychologie und Ästhetik, aus deren Zusammenspiel sich die Fruchtbarkeit von Herbarts relationalem Ansatz zu der Musik ergibt. Im Gegensatz zu Kant vertritt er die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Psychologie, welche er mit der Metaphysik, der Erfahrung und der Mathematik begründet. Die musikalischen Tonverhältnisse untersucht Herbart als Anwendungsbereich der psychologischen Gesetze und Mechanismen; Intervalle, Akkorde, Melodie, Konsonanz, Dissonanz und sogar die gleichschwebende Temperatur werden demnach als psychologische Ereignisse analysiert und durch die Begriffe der Tonlinie (ein „Apriori“ musikalischer Art) und des „musikalischen Denkens“ erklärt. Das „musikalische Denken“ kann zugleich als ein Grundsatz der ästhetischen Gesetzmäßigkeit der Tonkunst angesehen werden, denn der streng formalistischen Musikästhetik Herbarts liegt die Berücksichtigung der Tonverhältnisse zugrunde. Seine Musikauffassung erweist sich in dieser kritischen Auseinandersetzung als ausschlaggebend für die künftige Tonpsychologie.

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Der musikalische Herbart, Nadia Moro

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2006
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