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Im 18. und 19. Jahrhundert erlangten die robusten und preiswerten Schwarzwälder Gewichtsuhren in Millionen europäischer Bauern- und Bürgerhäuser Verbreitung und machten über die Hälfte der Weltausfuhr an Großuhren vor dem Ersten Weltkrieg aus. Helmut Kahlert beleuchtet in seinem informativen Werk die weitgehend vergessene Bedeutung der Schwarzwälder Uhrenindustrie und räumt mit hartnäckigen Legenden auf. Entgegen der Vorstellung von „Bauernuhrmachern“, die aus Zeitvertreib Uhren fertigten, handelte es sich um ein leistungsfähiges Holz-Metall-Gewerbe, das von hoch spezialisierten Fachkräften betrieben wurde. Landwirtschaft spielte dabei nur eine Nebenrolle. Bis etwa 1880 war die Produktion noch hausindustriell organisiert, jedoch verfügten die Werkstätten bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts über moderne Werkzeuge wie Räderschneidzeug, Spindelbohrer und Drehbank. Der Schwarzwald gelang der Übergang zur Fabrikindustrie, verbunden mit Namen wie Kienzle und Junghans. In den 1970er Jahren traf der weltweite Strukturwandel die Uhrenindustrie hart, und sie konnte sich nicht mehr behaupten. Illustriert wird diese Geschichte durch sorgfältig ausgewählte, teils farbige Aufnahmen aus dem Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen, die sich an Uhrensammler, Heimatfreunde sowie wirtschafts- und sozialgeschichtlich Interessierte richten.
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300 Jahre Schwarzwälder Uhrenindustrie, Helmut Kahlert
- Idioma
- Publicado en
- 2007
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