Hundert Jahre gut und sicher wohnen

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Die Gründung der Euskirchener gemeinnützigen Baugesellschaft im Jahr 1907 fiel in die Endphase der Gründerzeit, als sich das Deutsche Reich von einem agrarisch geprägten Land zu einem modernen Industriestaat wandelte. Diese Hochindustrialisierung, die auch Euskirchen erfasste, wurde durch die Textilindustrie, Montanindustrie und den Eisenbahnbau vorangetrieben. Während die industrielle Konkurrenz zunächst die Krise im Handwerk verschärfte, entstanden durch die industrielle Revolution neue Arbeitsmöglichkeiten. Die „soziale Frage“ verlagerte sich von den ländlichen Unterschichten hin zur wachsenden Arbeiterbevölkerung, was die Notwendigkeit bezahlbaren Wohnraums für unbemittelte Familien verdeutlichte. Am 28. April 1907 nahm die Euskirchener gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, heute EUGEBAU, ihre erfolgreiche Arbeit auf. Im Laufe ihres 100-jährigen Bestehens begleitete die EUGEBAU die regionalen historischen Entwicklungen, was zu wechselnden Schwerpunkten ihrer Tätigkeiten führte. Heute konzentriert sich die Gesellschaft auf die Wohnungswirtschaft, insbesondere die Vermietung von gutem und preiswertem Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten. Diese Chronik schließt eine Lücke in der städtischen Geschichtsschreibung und dokumentiert die Geschichte der EUGEBAU in Wort und Bild.