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Im Zentrum dieser Arbeit steht die philosophische, pädagogische und politische Weltkriegspublizistik des Marburger Neukantianers Paul Natorp (1854-1924). Die Auseinandersetzung mit Natorps Schriften aus den Jahren 1914-18 verfolgt zwei zentrale Erkenntnisziele: Erstens wird der Charakter seiner Kriegspublizistik bewertet, über den in der wissenschaftlichen Literatur kein Konsens herrscht. Die Forschung oszilliert zwischen entgegengesetzten Positionen, die Natorp als kriegsbegeisterten Exponenten einer bellizistischen „Deutschtumsmetaphysik“ oder als linken Kriegsgegner und kritischen Pazifisten sehen. Zweitens wird das Verhältnis von Natorps Weltkriegsschriften und seinem zivilisationskritischen sowie kulturpessimistischen Gedankengut der Vorkriegszeit untersucht. Hierbei wird der Analyserahmen von Barbara Beßlich aufgenommen, die versucht hat, die geistigen Wurzeln der bellizistischen Weltkriegspublizistik in der kulturkritischen Attitüde der Friedensjahre seit der Jahrhundertwende aufzudecken. Beßlichs Thesen dienen als Anlass, die Frage zu klären, ob dieser genetische Erklärungsansatz auch auf einen weiteren Protagonisten der geistigen Kriegsführung in den Jahren 1914-18 zutrifft.
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Vom Kulturkritiker zum "Kulturkrieger", Nils Bruhn
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- 2007
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