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Floris M. Neusüss, Professor für experimentelle Fotografie an der Kunsthochschule Kassel, gründete über zehn Jahre das Fotoforum, das Kassel zu einem internationalen Zentrum der zweiten Avantgarde in der Fotografie machte. Die Ausstellung der Stiftung Moritzburg nutzt das Archiv des Fotoforums, das Neusüss 2006 übergab, und dokumentiert eine entscheidende Phase in der Entwicklung der Fotografie als Kunst. Neusüss arbeitete mit Studenten und Gastkünstlern, um das Verhältnis von Fotografie und Kunst zu untersuchen und zu verändern. Während die erste Avantgarde im frühen 20. Jahrhundert das „Neue Sehen“ mit Fokus auf technische Merkmale wie Detailgenauigkeit und Kameraperspektive etablierte, erweiterte die zweite Avantgarde seit 1968 die Nutzung des Mediums radikal. Konzeptuelle Serien, Selbstinszenierungen und Medienreflexion sind zentrale Ansätze dieser Bewegung, die in Wechselwirkung mit Konzeptkunst, Performance und anderen Strömungen steht. Der Wandel in der Fotografie geht vom angewandten zum freien Arbeiten, von Einzelbildern zu Serien und Installationen. In den 1980er Jahren wurde die Medienreflexion intensiviert, und der Hunger nach Farbe sowie verschiedene Inszenierungsformen traten hervor. Angesichts der digitalen Beliebigkeit lohnt sich ein Rückblick auf die Entwicklungen seit den 1970er Jahren. Werke von Neusüss und anderen bedeutenden Künstlern sind in der Ausstellung zu sehen.
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Die zweite Avantgarde, Theo O. Immisch
- Idioma
- Publicado en
- 2007
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