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Die Minderheitenproblematik in Ostmittel- und Südosteuropa während der Zwischenkriegszeit ist seit Jahrzehnten ein zentrales Thema der internationalen Forschung, wobei das Verhältnis zwischen Staat, Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten im Fokus steht. Der vorliegende Band beleuchtet „Loyalität“ als zentrale Analysekategorie und präsentiert für Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien und Jugoslawien teils überraschende Ergebnisse. Die Beiträge umfassen Themen wie staatsbürgerliche Loyalität und transnationale Rechtsparadigmen, die doppelte Loyalität der Siebenbürger Sachsen, sowie die Rolle von Loyalität als Mittel der Integration oder Restriktion im Kontext der deutschen Minderheit in Polen. Des Weiteren werden Varianten jüdischer Identitäten und Loyalitäten im rumänischen Staat behandelt, ebenso wie die Frage der Gruppenloyalität als historiografisches Konfliktpotential. Ein weiterer Fokus liegt auf Identitätsdiskursen und lokalen Lebenswelten in der Südslowakei, den österreichischen Minderheiten im Austrofaschismus, und der politischen Ressource des „Ungarndeutschtums“. Die „Illoyalität“ der Deutschen und Magyaren in der Tschechoslowakei wird als Legitimitätsgrundlage für gegen sie ergriffene Maßnahmen untersucht. Schließlich wird die Beziehung zwischen Jugoslawismus und Loyalität sowie die Entwicklung der Sudetendeutschen zwischen Staatsakzeptanz und nationalsozialistischem Einfluss thematisiert.
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Staat, Loyalität und Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa, Peter Haslinger
- Idioma
- Publicado en
- 2007
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