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Poesie und Konspiration

Beziehungssinn und Zeichenökonomie von Verschwörungsszenarien in Publizistik, Literatur und Wissenschaft 1750-1850

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Verschwörungstheorien üben seit dem 17. Jahrhundert eine große Faszination aus, beginnend mit Darstellungen des mächtigen Jesuitenordens und seinen globalen Aktivitäten. Im 18. Jahrhundert wird das Interesse an geheimen Gesellschaften und menschlichen Machenschaften deutlich. In den Aufklärungsschriften sind „Unbekannte Obere“ omnipräsent, die das Schicksal der Menschen lenken oder Umstürze planen. Diese konspirationistischen Ideen inspirieren eine neue, von didaktischen und religiösen Zielen befreite Literatur. Friedrich Schillers Fortsetzungsroman entdeckt das Potenzial des Scheins und thematisiert das Spannungsfeld von Selbst- und Fremdbestimmung. Goethes „Bildungsroman“ verweist subtil auf die Illuminaten und deren geheime Lenkung als zentrales Handlungselement. Karl Gutzkows „Feuilleton-Roman“ schildert die Überwindung von Verschwörungsphantasien und führt die „Gespenster des Communismus“ ein, die zuvor im Manifest der Kommunistischen Partei behandelt wurden. Die Geschichte der konspirationistischen Vorstellungen ist ein spannendes, jedoch nur punktuell erforschtes Kapitel der deutschen und europäischen Kulturgeschichte. Diese Untersuchung rekonstruiert erstmals umfassend die internen Strukturen von Verschwörungsszenarien zwischen 1750 und 1850.

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Poesie und Konspiration, Ralf Klausnitzer

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2007
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