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Die chinesische Minderheit in Indonesien litt unter starkem Assimilationsdruck durch das Suharto-Regime, was zu systematischen Verfolgungen führte, deren Höhepunkt die Ausschreitungen im Mai 1998 waren. Diese Ereignisse markieren jedoch auch einen Wendepunkt: Mit der Demokratisierung nach Suhartos Rücktritt konnten sich chinesischstämmige Indonesier wieder öffentlich zu ihrer Identität bekennen. In diesem Kontext wurden Anthologien einer scheinbar nicht mehr existierenden chinesischsprachigen Literatur veröffentlicht, und ein neues chinesisches Pressewesen entstand. Die Studie untersucht anhand zahlreicher Kurzgeschichten verschiedener Autoren und einer detaillierten Analyse des Pressewesens, wie die Minderheit ihre kulturelle Identität neu verhandelt. Christine Winkelmann zeigt, dass die vermeintliche Rückbesinnung auf kulturelle Werte des Ursprungslands China eine aktive Konstruktion einer chinesisch-indonesischen Identität darstellt, die im Kontext historischer und sozialer Bedingungen verstanden werden muss. Das Buch bietet spannende Einblicke in das kulturelle Leben der Minderheit und beleuchtet, wie Identitäten in Anlehnung an neuere Erkenntnisse der Cultural Studies entworfen, verhandelt und festgelegt werden.
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Kulturelle Identitätskonstruktionen in der Post-Suharto-Zeit, Christine Winkelmann
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- 2008
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