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Wer nicht hören will, muss fühlen? - Zwang in öffentlicher Erziehung

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In der Jugendhilfe ist eine spürbare Renaissance des Zwangs zu beobachten, insbesondere durch geschlossene Unterbringungen und Trainingscamps, die als zeitgemäße Alternativen zur unprofessionellen Behandlung gelten. Diese Entwicklung steht im Kontext einer medialen und politischen Thematisierung von Jugendlichen als gefährliche Gruppe, die mit Grenzziehung und Zwang konfrontiert werden muss. Neu ist die kritische Zustimmung von Jugendpolitik und Experten, wie in der 14. Shell Jugendstudie (2002) erkennbar, die betont, dass bei bestimmten Gruppen von Jugendlichen strenge Grenzen gesetzt werden müssen, da sie keine andere Sprache verstehen. C. W. Müller (2004) beschreibt den Wandel im Denken von Pädagogen und Jugendpolitikern, die früher die Jugendphase als lustvollen Übergang betrachteten, nun aber Jugend als eine zu therapierende „Krankheit“ ansehen. Dies wirft die Frage nach den legitimen Mitteln der „Therapie“ auf. Die Beiträge des Schwerpunkts behandeln verschiedene Aspekte des Zwangs in der Erziehung und der öffentlichen Erziehung, einschließlich ambivalenter Erfahrungen aus der geschlossenen Unterbringung von Mädchen und der Diskussion über populistische Pädagogik in einer punitiven Kultur. Ein Forum-Beitrag reflektiert über Gewissenlosigkeit im Kontext von Justizvollzugsanstalten.

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Wer nicht hören will, muss fühlen? - Zwang in öffentlicher Erziehung, Manfred Kappeler

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Publicado en
2007
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