Lokale Prävention von Kriminalität

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Mit der Debatte über die Gefährdung der Inneren Sicherheit in den 1990er Jahren wurden Ansätze zur Kriminalitätsverhütung diskutiert, die auf kommunaler Ebene alle gesellschaftlichen Ressourcen bündeln sollten, um die Effizienz staatlicher Kontrolle zu steigern. Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der kommunal-kooperativen sowie der am „broken windows“-Ansatz orientierten, bürger- und gemeinwesenorientierten Präventionsstrategien. Dabei wird das erweiterte Rollenverständnis einer solchen Polizei und die Aktivierung informeller sozialer Kontrollmechanismen betrachtet. Die Gliederung umfasst eine Einführung, die Kriminalitätskontrolle im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Freiheit, sowie die Prävention von Kriminalität, die verschiedene Ansätze wie General- und Spezialprävention und deren Determinanten behandelt. Zudem wird die Entwicklung kommunal-kooperativer Präventionskonzepte in Deutschland analysiert, gefolgt von einer kritischen Betrachtung der kommunalen Kriminalprävention und der Strukturprinzipien präventiver Gremien. Ein weiterer Teil widmet sich der bürger- und gemeinwesenorientierten Polizeiarbeit, dem Paradigmenwechsel und der kriminalpolitischen Kritik am „broken windows“-Ansatz. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Literaturverzeichnis bereitgestellt.