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Begeisterndes Leid

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Ende 2002 erschien der Bestseller „Der Brand – Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945“ des Historikers Jörg Friedrich, der die deutschen Gemüter intensiv bewegte. Ralf Steckerts interdisziplinäre Untersuchung analysiert die gesellschaftliche Dimension des Werkes und dessen mediale Verhandlung. Er vertritt die These, dass die politische Wirkung der Schreckensdarstellung eng mit der zeitgleich geführten Debatte verknüpft ist. Steckert gliedert seine Analyse in zwei Schritte: eine kritische Überblicksanalyse der medialen Rezeption und eine ideologiekritische Werksanalyse. Der „Brand“ erregte international Aufsehen und wurde im Kontext eines laufenden öffentlichen Diskurses wahrgenommen. Steckert ordnet die Rezeption und das Werk in die politische Landschaft der Bundesrepublik Deutschland ein, wobei er auch die feuilletonistischen Rezensionen berücksichtigt. Die Analyse des „Brands“ erfolgt durch die Betrachtung seiner schockierenden Ästhetik und intertextuellen Semantik. Steckert zeigt, dass Friedrich, entgegen seiner Behauptung, eine verdrängte Geschichte in ihrer „Leideform“ zu erinnern, stattdessen ein nationales Epos inszeniert, das die Zugehörigkeit der Deutschen zu einer globalen Opfergemeinschaft thematisiert. Er entkontextualisiert die Ergebnisse des deutschen Angriffskriegs und spricht vom singulären „Zivilisationsbruch“ Bombenkrieg. Steckerts Untersuchung verdeutlicht, wie der „Brand“ eine geschichtspolitische Debatte ini

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Begeisterndes Leid, Ralf Steckert

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2008
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