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Viele Bücher behandeln das Haus Habsburg, doch keines thematisiert Homo- und Bisexualität in Österreichs Herrscherhaus. Dabei sorgten Angehörige mit abweichenden Neigungen immer wieder für Aufsehen, insbesondere Erzherzog Ludwig Victor, der jüngste Bruder von Kaiser Franz-Joseph. Als Lieblingssohn seiner Mutter entwickelte er eine „unmännliche“ Persönlichkeit und lebte seine Homosexualität offen aus, was zu zahlreichen Skandalen führte. Letztlich wurde er verbannt und entmündigt und starb in einem Schloss bei Salzburg. Helmut Neuhold zeigt, dass er nicht allein war. Auch Erzherzog Ludwig Salvator, „ungekrönter König“ von Mallorca, und Kaiser Joseph II., der mit einer Lesbe verheiratet war, sind Beispiele. Barockkaiser Karl VI. hatte eine bekannte Langzeitbeziehung zu einem Günstling, während Erzherzog Leopold Wilhelm, ein mehrfacher Bischof, merkwürdige Liebesgedichte verfasste. Kaiser Rudolf II. war für seine „Kammerdiener“ bekannt, denen er sich anvertraute. Aus dem Mittelalter werden drei habsburgische Herzöge vorgestellt, die Verdacht auf homoerotische Aktivitäten erregten: Herzog Friedrich IV., der sich selbst der Homoerotik „beschuldigt“ haben soll, Herzog Albrecht III., dem Transvestitismus nachgesagt wurde, und Friedrich „der Schöne“, dessen Aussöhnung mit dem Gegenkönig Ludwig dem Bayern in einer gemeinsamen Tisch- und Bettgemeinschaft endete.
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Das andere Habsburg, Helmut Neuhold
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- 2008
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