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Die Kultsendung Blob (Enrico Ghezzi/Marco Giusti 1989) wird seit fast zwanzig Jahren täglich zur besten Sendezeit im italienischen Fernsehkanal Rai Tre ausgestrahlt. Sie ist ein einzigartiges medien- und zeitgeschichtliches Zeugnis der politischen und kulturellen Widersprüche Italiens und stellte eine formale Innovation auf dem europäischen Fernsehmarkt dar. Heute symbolisiert der Fernsehsender das Ende einer ganzen mediengeschichtlichen Epoche: Das einstige „Fenster zur Welt“ hat sich selbst verschluckt und ist zunehmend blind geworden. Die Autorin zeigt, wie sich Blob von einem unterhaltsamen „Zapping-Spiel“ zu einer parodistischen Form der Kulturkritik entwickelte, die internationale Ereignisse und Entwicklungen, wie die Berlusconisierung der Kultur und die Medienreaktionen auf die Anschläge des 11. September, scharfsinnig analysiert. Sie stellt die Frage, inwiefern Blob als eine Form der ästhetischen Gegenproduktion, die durch Implizität, Sekundarität und Diskursivität gekennzeichnet ist, zum „Unterscheidungsvermögen“ (Kluge 1992) des Zuschauers beitragen kann. Diese Publikation ist die erste über Blob in Deutschland und umfasst eine Analyse von Sendungen aus den Jahren 1989 bis 2005 sowie Interviews mit den Autoren, die Anne Preckel während ihrer Recherchen begleitete.
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Zapping als Fernsehkritik, Anne Preckel
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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