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Übersetzungskultur im 18. Jahrhundert

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Übersetzungen hatten im 18. Jahrhundert Konjunktur. Sie standen im Mittelpunkt des Kulturtransfers, verschafften Einblicke in die kulturellen Entwicklungen anderer Länder und verliehen der europäischen Aufklärung ihre transkulturelle Prägung. Den literarisch und wissenschaftlich ambitionierten Frauen bot die Tätigkeit des Übersetzens die Möglichkeit, das kulturelle Austauschgeschehen aktiv mitzugestalten. Damit ging jedoch eine intellektuelle Frauenrolle einher, die mit den traditionellen Weiblichkeitsbildern nur schwer zu vereinbaren war. Frauen, die öffentlich auftraten – sei es als Autorin oder Übersetzerin –, mussten sich auch im Zeitalter der Aufklärung gegen den Vorwurf der Anmaßung wappnen, so dass sie das Übersetzen oftmals bescheiden als eine Form des 'treuen Dienstes' am Original darstellten, was dazu führte, dass sie in der Kulturgeschichtsschreibung unberücksichtigt blieben. Émilie du Châtelet, Luise Gottsched, Octavie Belot, Isabelle de Charrière, Friederike Helene Unger, Isabelle de Montolieu, Dorothea Margareta Liebeskind, Sophie Mereau und Dorothea Tieck – dies sind die Übersetzerinnen, die in diesem Sammelband in kulturgeschichtlicher Perspektive vorgestellt werden: Sie übersetzten professionell, in vielfältigen Kooperationsformen und behaupteten selbstbewusst ihre Rolle als Akteurin des europäischen Kulturtransfers.

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Übersetzungskultur im 18. Jahrhundert, Brunhilde Wehinger

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2008
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