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Steigende Studierendenzahlen, wachsende Kosten für Lehre und Forschung sowie die Intensivierung der internationalen Bildungs- und Wissenschaftskonkurrenz sind globale Herausforderungen. Der Band untersucht, wie bedeutende westliche Hochschul- und Wissenschaftssysteme auf diese Probleme reagieren, ihre Traditionen berücksichtigen und welche Reformen sie umsetzen. Im Fokus stehen akademische Karrierestrukturen, die stark von nationalen Eigenheiten geprägt sind und daher schwer zu verändern sind. Die vergleichende Analyse zeigt, dass es trotz aller Unterschiede einen gemeinsamen Nenner in den europäischen Hochschulsystemen gibt, der sie von Deutschland unterscheidet: Unterhalb der Professur existieren dort langfristig tätige Lehrkräfte wie Lecturer oder Maître de Conférences, die eigenständig lehren und forschen können. In Deutschland hingegen sind diese Positionen rar; nur ein bis zwei Prozent des wissenschaftlichen Personals sind fest angestellte Dozenten. Rund 80 % arbeiten in befristeten Mittelbaupositionen, was die akademische Karriere zu einem Risiko macht. Die Einführung von Juniorprofessuren und „tenure track“ als Versuche, diese Hürden zu überwinden, zeigt bisher wenig Wirkung. Die Studie stellt diese Reformansätze im internationalen Kontext dar und bietet wichtige Grundlagen zur Einschätzung ihrer Erfolgsaussichten, ergänzt durch Reformvorschläge.
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Zwischen Promotion und Professur, Reinhard Kreckel
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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