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Nietzsches ambivalente Beziehung zur Philologie, zu der er als Ordinarius an der Universität Basel gehörte, zeigt sich in seiner scharfen Kritik an seinen Kollegen, die er als «Castraten» bezeichnete. Gleichzeitig erkannte er das Potenzial seiner Disziplin, um «gegen die Zeit» zu wirken und eine positive Zukunft zu gestalten. Er betrachtete die Philologie als «Kunst des richtigen Lesens» und nutzte sie in seiner Kulturkritik, um sich gegen verschiedene Gegner zu positionieren. Eine klare Trennung zwischen Philologe und Philosoph ist daher nicht gegeben; Nietzsche bewegte sich stets zwischen diesen beiden Bereichen. Carlo Gentili skizziert ein komplexes Bild dieser Position, indem er Nietzsches kulturkritische Denkbewegungen von seiner Jugend an der Landesschule Pforta über seine Professur in Basel bis zu seinem Zusammenbruch 1889 verfolgt. Gentili fokussiert sich auf vier zentrale Themen der Kulturkritik Nietzsches: die Auseinandersetzung mit dem Bildungswesen, die Umdeutung der griechischen Antike, die scharfe Kritik an der christlichen Religion und die oft missverstandene Idee des «Willens zur Macht».
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Nietzsches Kulturkritik, Carlo Gentili
- Idioma
- Publicado en
- 2010
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