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Im Frühjahr 1915 fand in Den Haag ein internationaler Friedenskongress von pazifistisch gesinnten Frauen statt. Ihr politisches Engagement und die Forderungen nach Frieden und Gleichberechtigung während des Ersten Weltkriegs erregten nicht nur in den kriegführenden Ländern Aufmerksamkeit, sondern führten auch innerhalb der Frauenbewegungen zu intensiven Diskussionen über angemessenes Verhalten in Kriegszeiten. Der Krieg stellte die internationalen Bindungen der Vorkriegszeit in Frage, und viele Frauen an den Heimatfronten fühlten sich verpflichtet, patriotische Pflichten zu erfüllen, was auch als Nachweis ihrer staatsbürgerlichen Reife galt. Die Tübinger Historikerin Annika Wilmers untersucht die unterschiedlichen Positionen der Frauenbewegungen in Deutschland, Österreich, Belgien und Frankreich und beleuchtet die teils erbitterten Kontroversen über Nation und Pazifismus. Die Auseinandersetzungen innerhalb der internationalen Frauenbewegung verliefen nicht immer parallel zu den Kriegsfronten. Besonders hervorgehoben werden die öffentlichen Reaktionen auf das abweichende Handeln der Pazifistinnen im Kontext des Kriegskonsenses. Die Studie erstreckt sich über die Kriegsjahre hinaus und behandelt auch die Herausforderungen der nationalen Frauenvereine in der Nachkriegs- und Revolutionszeit, als sie versuchten, die unterbrochenen internationalen Kontakte wiederherzustellen.
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Pazifismus in der internationalen Frauenbewegung (1914 - 1920), Annika Wilmers
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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