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Maskeraden des (Post-)Kolonialismus

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Die inszenierte Unter-Repräsentation der Anderen ist ein zentrales Merkmal der Literatur, die während der deutschen Kolonialbestrebungen in Afrika, der Südsee und China entstand. Kolonisatoren werden als individuelle Figuren dargestellt, während die Kolonisierten oft als amorphe Masse oder typisierte Vertreter eines Kollektivs erscheinen. Diese Inszenierung setzt sich in zahlreichen Romanen und Medien nach der Kolonialzeit fort, indem die indigene Bevölkerung als blasser Hintergrund für die Probleme deutscher Siedler, Missionare und Soldaten fungiert. Die Beiträge des Bandes untersuchen diese Maskeraden als komplexe Verfahren zur Verbergung von Angst, Aggression und Begehren und analysieren, wie hegemoniale Positionierungen und kulturelle Differenzzuschreibungen legitimiert wurden. Themen umfassen die koloniale Interkulturalität, kollektive Identitäten in der deutschen Kolonialliteratur, Darstellungen des Fremden, Szenarien des Kolonialismus in Medien, sowie postkoloniale Schreibweisen. Die Autorinnen und Autoren bieten einen vielschichtigen Einblick in die kulturellen und literarischen Nachwirkungen des deutschen Kolonialismus und dessen Fortwirken in der modernen Literatur und Medienlandschaft. Eine Auswahlbibliographie ergänzt die Forschungsarbeiten zur Geschichte, Kultur und Literatur des (deutschen) Kolonialismus.

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Maskeraden des (Post-)Kolonialismus, Ortrud Gutjahr

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2011
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