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Simone de Beauvoirs Œuvre wird heute als eigenständiges literarisches und philosophisches Werk anerkannt. Als Schriftstellerin und Philosophin strebt sie in ihren Romanen danach, eine gelebte Philosophie zu präsentieren, die sich besonders in ihrem Verständnis der Situation zeigt. Die deutschen Philosophen Georg Simmel, Edmund Husserl, Karl Jaspers und Martin Heidegger beschreiben die Beziehung zwischen Individuum und Lebenswelt, was der französischen Existentialphilosophie ein adäquates Instrumentarium zur Verfügung stellt. Beauvoirs ästhetische Umsetzung der Situation wird zu einem Indikator für authentisches Schreiben, das zunehmend historisch geprägt ist. In Anlehnung an Sartres Literaturtheorie kann man bei Beauvoir von einem roman de situation sprechen, der die Komplexität von Charakter und Moral durch Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten entfaltet. Diese authentische Darstellung erfordert neue Formen literarischen Schreibens, die Beauvoir in Auseinandersetzung mit dem modernen amerikanischen und zeitgenössischen französischen Roman entwickelt. Sie distanziert sich von einflussreichen Diskursen ihrer Zeit, insbesondere dem marxistisch geprägten und psychoanalytischen Verständnis des Individuums. Der 1954 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnete Roman Les Mandarins nimmt eine herausragende Stellung ein und reflektiert die philosophischen Erträge der Phénoménologie de la perception. Der Roman markiert einen Wendepun
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Die Konzeption der "situation" in den Romanen Simone de Beauvoirs 1943 - 1954, Saskia Wiedner
- Idioma
- Publicado en
- 2009
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