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Die Untersuchung thematisiert den systematischen Zusammenhang anthropologischer und ästhetischer Reflexion im 18. Jahrhundert und trägt zur Theoriegeschichte des ästhetischen Denkens bei, geleitet vom Emotionsbegriff. Auf Basis eines erweiterten Ästhetikbegriffs werden Texte der philosophischen Affekttheorie, Erfahrungspsychologie, Anthropologie und Kunsttheorie von Descartes bis zur deutschen Popularphilosophie analysiert. Es wird exemplarisch aufgezeigt, wie im Ästhetikdiskurs des späten 18. Jahrhunderts die Wende zum ästhetischen Subjekt und zum Gefühl interdisziplinär begründet wird. Anthropologisch begründete Theorien des ästhetischen Wissens entwickeln die Eigenbedeutsamkeit des Ästhetischen nicht als Metaphysik des Schönen, sondern durch die Relativierung rationalistischer Vorbehalte gegenüber der Sinnlichkeit und die Rückbindung des Verständnisses des Schönen an anthropologische Voraussetzungen ästhetischen Wahrnehmens (Aisthesis). Anthropologische Ästhetik ist erstens Aufklärung über die Sinnennatur des Subjekts, die alle ästhetisch relevanten Vermögen anerkennt. Zweitens reflektiert sie die Leistungsfähigkeit der sinnlichen Wahrnehmung im Element des Empfindens und Gefühls. Die Revisionen des rationalistischen Erkenntnisparadigmas führen dazu, Baumgartens Frage nach dem „Beitrag der Sinne zur menschlichen Erkenntnis“ in die nach dem Stellenwert der Emotionen für die ästhetische Erfahrung des Subjekts umzuformulieren.
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Anthropologische Ästhetik, Ernst Stöckmann
- Idioma
- Publicado en
- 2009
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