Interpersonelle Psychotherapie

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Die Interpersonelle Psychotherapie (IPT) der Depression hat sich international bewährt und ist leicht zu erlernen, basierend auf wenigen, aber wesentlichen Grundannahmen. Sie zählt zu den evidenzbasierten Psychotherapieverfahren und betrachtet die Wechselwirkung zwischen Erkrankung und Lebenssituation des Patienten. Der Fokus liegt auf zwischenmenschlichen Beziehungen, was sie von anderen klassischen Depressionstherapien unterscheidet. Der Leitfaden bietet eine kompakte, praxisorientierte Anleitung zur Anwendung der IPT bei affektiven und nicht affektiven Störungen. Er beschreibt die Gestaltung der Therapiesitzungen in drei Phasen und wie Behandlungsschwerpunkte gesetzt werden können. Behandlungs-techniken und der Umgang mit Schwierigkeiten im Setting werden ebenfalls behandelt. Ursprünglich für schwere Depressionen entwickelt, hat die IPT ihre Wirksamkeit auch bei anderen Störungen bewiesen. Der Leitfaden erläutert das Vorgehen bei Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, älteren Patienten, schwangeren Frauen sowie bei Patienten mit dysthymer und bipolarer Störung oder körperlichen Erkrankungen. Zudem werden Anpassungen der IPT für nicht affektive Störungen wie Angst- und Essstörungen sowie Borderline-Persönlichkeitsstörungen vorgestellt. Besondere Anpassungen für Gruppen- und Paarsettings sowie für das Gesundheitssystem in Entwicklungsländern runden das Werk ab.