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Das Buch untersucht das Verhältnis von Kunst und Diplomatie sowie die kulturhistorische Biographie eines kaiserlichen Botschafters. Nach einer Einführung in den Forschungsstand wird die Rolle der Kunst in der europäischen Diplomatie des 17. und frühen 18. Jahrhunderts beleuchtet. Graf Leopold Joseph von Lamberg, aus einer katholischen österreichischen Adelsfamilie, unternahm 1674–77 eine Kavalierstour durch Italien, die Schweiz, Deutschland, die Niederlande, Frankreich und London. Seine Besichtigungen und kunsthistorischen Erzieher in Rom und Paris ermöglichen die Rekonstruktion seines kunsthistorischen Wissens. Ab 1679 erweiterte Lamberg sein Schloss Ottenstein, dessen Ausstattung seine Ideologie zwischen Hof- und Landleben visualisierte. Er gestaltete auch das Schloss Kottingbrunn, das Thermalbad in Baden bei Wien und einen Stadt- und Gartenpalast. Von 1690–99 vertrat er den österreichischen Landesfürsten auf dem Reichstag in Regensburg, wo er mit diplomatischen Zeremonien vertraut wurde und sich als „Informationsdrehscheibe“ entwickelte. 1700 wurde er als kaiserlicher Botschafter nach Rom entsandt, wo er mit politischen Schwierigkeiten konfrontiert war. Trotz seiner Distanz zur Kunst verfolgte er das kulturelle Geschehen und stand in Kontakt mit Künstlern. Das letzte Kapitel widmet sich dem verstreuten Kunstbesitz Lambergs, dessen Werke heute in deutschen Museen und der Wiener Akademiegalerie zu finden sind.
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Die Kunst der Diplomatie, Friedrich Polleroß
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- 2010
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