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Das Leben ist eine umwegige Veranstaltung, die mit dem Tod endet. Schon die biologische Seite des Menschen ist mit „Negativität“ behaftet. Überraschend ist, dass auch die „zweite Natur“, die zur Kompensation der natürlichen Mängel dient, von dieser Negativität durchzogen ist. Die Kultur ist so stark von den Formen der Negation geprägt, dass der Mensch anthropologisch in der Negativität zentriert ist. Die Annäherung an das Wesen des Menschen erfolgt durch die Frage, wie es ist, einer zu sein. Beispiele „gelebter Negativität“ sind Fremde, Krankheit, Schein und Schuld. Diese privativ-negativen Phänomene sind durch ein reflexives Bewegungsmuster gekennzeichnet, das auf etwas zurückkommt, das nicht mehr so ist wie zuvor, auch wenn es nur das eigene Selbst betrifft. Plessners anthropologische Figur der „exzentrischen Mitte“ kann nur dann in der Negativität zentriert werden, wenn ihre gelebten Formen nicht alles sind. Besonders die metaphysische Verwiesenheit auf das Nichts, die Schwierigkeiten im Umgang mit dem Unendlichen und die Grenzen der Erkenntnis zeigen, dass der Mensch nicht nur beiläufig, sondern wesentlich ex negativo bestimmt und durch Reflexion geprägt ist.
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Annäherung an den Menschen, Axel Beelmann
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- Publicado en
- 2010
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