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(K)ein Sommermärchen: kulturindustrielle Fußball-Spektakel

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Das „Sommermärchen“ der Fußball-WM 2006 in Deutschland hat einen Standard gesetzt: Soo schön soll es immer wieder sein! Bei der EURO 2008, die in der Schweiz und in Österreich ausgetragen wurde, war die Fußball-Welt besonders in Österreich zu Gast in einem Land, das „keine Fußball-Nation ist“. Daher war es besonders interessant zu beobachten, wie Begeisterungen hergestellt und Abbrüche (beim Ausscheiden der Mannschaften beider Gastgeberländer und im Vergleich der des Titel-Aspiranten Deutschland) verarbeitet wurden. Eine Gruppe von SoziologInnen hat während der Fußball-Europameisterschaft in Wien und in Frankfurt das Geschehen in den Fanzonen beobachtet und die Medien-Berichterstattung ausgewertet. Fußball wird dabei konsequent als Zuschauer-Sport reflektiert. Welche Sicherheitsmaßnahmen die Fans bereitwillig über sich ergehen lassen und was es mit dem „Partyotismus“, den Politiker als neues, freundliches Nationalbewusstsein so schätzen, tatsächlich auf sich hat, wird ebenso analysiert, wie die Geschäftemachereien der Sportverbände und die kommunalen Kosten. Die Untersuchung verdichtet sich zu einer Kulturindustrie-Theorie des Sports: Kritiker der Kommerzialisierung des Sports übersehen, dass Geschäft und Politik gut zusammenarbeiten. Die Politik protegiert die Wirtschaft, die im Gegenzug dafür sorgt, dass „das Volk“ als Nation mitmacht. Die Fußball-WM 2010 in Südafrika lässt einiges erwarten.

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(K)ein Sommermärchen: kulturindustrielle Fußball-Spektakel, Torsten H. Voigt

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2010
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