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Neue Religionen, oft als Jugendsekten oder Psychogruppen stigmatisiert, haben in der Öffentlichkeit ein geringes Ansehen. Sie werden mit Begriffen wie Gehirnwäsche, finanzieller Ausbeutung einer kleinen Elite oder sogar der Gefährdung der Rechtsordnung assoziiert. Diese Außensicht stellt den Anspruch der betroffenen Gruppen, religiös zu sein, in Frage. Die Religionswissenschaftler Douglas E. Cowan und David G. Bromley betrachten neue Religionen aus einer Außenperspektive, zweifeln jedoch nicht am religiösen Selbstverständnis der Akteure. In der Analyse werden acht neureligiöse Bewegungen vorgestellt, darunter große Organisationen wie Scientology und kleinere Gruppen wie die UFO-Anhänger von „Heaven’s Gate“, bekannt durch ihren tragischen Suizid. Der Fokus liegt darauf, zu verstehen, wie solche Bewegungen entstanden sind und was ihre Anziehungskraft ausmacht: Wer sind die Gründer, welche Überzeugungen vertreten sie, und wie rekrutieren sie Anhänger? Die Kernelemente ihrer Lehren und Rituale werden untersucht, gefolgt von einer Analyse der Organisationsform und Sozialstruktur. Jedes Porträt ist eigenständig, dient aber auch als Beispiel für die generellen Konflikte zwischen religiösen Minderheiten und der Mehrheitsgesellschaft, etwa in Bezug auf Gewalt, Sexualität und die Rolle der Medien. Die zentrale Frage bleibt: Wer bestimmt, was als Religion gilt?
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Neureligionen und ihre Kulte, Douglas E. Cowan
- Idioma
- Publicado en
- 2010
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