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Vier Jahre nach dem 2. Weltkrieg entstand die Bundesrepublik. Erst weitere sieben Jahre später begann der neue Staat mit der Aufstellung der Bundeswehr; die Mehrheit der Bevölkerung war dagegen. Die Bw wurde daher als Ergänzung der NATO-Truppen ausgegeben, als Eintrittskarte in das Bündnis, das gegen die kommunistische Gefahr Sicherheit versprach. Die politische Klasse interessierte sich nicht für die Soldaten; sie verzichtete auf die Definition der nationalen Sicherheitsinteressen. Mit Hilfe von Wehrmachtsoffizieren schaffte die junge Truppe die Aufstellung der vereinbarten Verbände in Rekordzeit; dabei wurde ihr Elan immer wieder durch umständliche Bürokratie und eine weitgehend desinteressierte politische Führung gebremst. An Beispielen aus den Etappen der Laufbahn eines Offiziers der ersten Stunde wird verdeutlicht, wie die ungenügend geklärte Beziehung zwischen politischer und militärischer Führung immer wieder Probleme schuf, die den Soldaten oft übermäßige Anstrengungen und Opfer abverlangten. Ihr Anteil am Sieg über den aggressiven Warschauer Pakt wurde wenig gewürdigt. Die Loyalität der Soldaten wurde nicht erwidert, der Primat der Politik wurde und wird als eine gefährliche Einbahnstraße praktiziert. Fortlaufende Untersuchungsausschüsse, Beschlüsse über unzureichende Ausrüstung und parlamentarische Lippenbekenntnisse können die Bezeichnung Parlamentsarmee nicht begründen.
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Parlamentsarmee?, Jörg A. Bahnemann
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- Publicado en
- 2010
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