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Die Briefe, die Ringelnatz zwischen 1920 und 1934 aus Berlin an seine Frau Muschelkalk schrieb, waren ursprünglich nicht für die Veröffentlichung bestimmt. Sie sind durch glückliche Zufälle und Abenteuer erhalten geblieben. In diesen Briefen tritt Ringelnatz nicht als Dichter, sondern als gebeutelter Abenteurer auf. In den frühen Zwanzigern feiert er erste Erfolge in der Münchner Bohème und verbringt eine glückliche Zeit in Berlin. Als reisender Artist trägt er seine Verse vor, kämpft jedoch ständig um sein Überleben und Anerkennung. 1933 wird ihm von den neuen Machthabern das Auftreten verboten, und 1934 stirbt er mittellos in Berlin. Er war ein melancholischer Humorist mit einem feinen Gespür für das Skurrile. In einem seiner Briefe beschreibt er sich als „mit einer schönen harten Sentimentalität und Traurigkeit gefüllt“. Oft thematisiert er alltägliche Dinge seiner Berliner Existenz, bittet um frische Wäsche und charakterisiert Kunsthändler und Theaterdirektoren. In Zeiten von Hunger und Inflation bedankt er sich für Lebensmittel und berichtet von seinen Auftritten. Die Anreden an Muschelkalk sind liebevoll und kreativ. Ein Teil der Briefe erschien 1963 als „Kunterbunte Nachrichten“ und wurde 2011 in einer erweiterten Auswahl neu herausgegeben, wobei einige Namen und Bühnen erläutert wurden.
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Kunterbunte Nachrichten, Joachim Ringelnatz
- Idioma
- Publicado en
- 2011
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