Ratgeber Studienplatzklage

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Die Situation der Studienplatzbewerber wird zunehmend schwieriger: Immer mehr junge Menschen erhalten keinen Zugang zu ihrem Wunschstudium, obwohl sie ihre Hochschulzugangsberechtigung hart erarbeitet haben. Hohe Abiturnoten sind nicht mehr nur für medizinische Studiengänge erforderlich, sondern auch für Psychologie, Lehramt, soziale Arbeit und viele andere. Die doppelten Abiturjahrgänge und die Aussetzung der Wehrpflicht führen zu einem Bewerberandrang, den Hochschulen nicht bewältigen können. Dies resultiert in langen Wartezeiten, einem späteren Berufseinstieg und volkswirtschaftlichen Nachteilen. Die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen hat die Problematik weiter verschärft. Der „numerus clausus“ ist keine gesetzlich verankerte Beschränkung, sondern ergibt sich aus der Tatsache, dass es mehr Bewerber als verfügbare Studienplätze gibt. Hochschulen müssen die Anzahl der Plätze anhand gesetzlich vorgegebener Kriterien berechnen, was oft zu Fehlern führt. Diese Fehler können durch eine Studienplatzklage aufgedeckt werden, was in der Regel zu zusätzlichen Studienplätzen führt, die aufgrund des verfassungsrechtlichen Kapazitätserschöpfungsgebotes ebenfalls besetzt werden müssen. Der Ratgeber erklärt die verschiedenen Verfahrensstadien einer Studienplatzklage, nennt Voraussetzungen, Vorgehensweisen und Strategien und beleuchtet die Erfolgsaussichten sowie die Kosten umfassend.